Einband-1 Herzlich willkommen auf der Homepage von Wilhelm Zannoth

Ich hoffe, dass Sie etwas Zeit haben sich hier umzusehen.


© by Wilhelm Zannoth

Antiquariat

Inhaltsverzeichnis

Nostradamus - Originale
Prognosticon 1560 (deutsch)
Pronostication nouvelle 1562
Propheties 1568 Lyon
Bibliographie

Guillaume Thonnaz
meine 3 Bücher
Kritik dazu
Propheties - Vergleiche
Kurz - Analyse dazu
Orus Apollo
Orus Apollo - Vergleich
Das Orus Apollo - Manuskript
Leoninische Verse
Scaliger & Nostradamus
Index & poulse
Die Grabtafel des Nostradamus
Spurensuche
Buchdruck um 1500 bis 1600

Genealogie

Seiten in Arbeit!
Maldoner - Malthaner
Zannoth & Fritz

Web - Links
Impressum


Die Inhaltsverzeichnisse zu den Schriften von Nostradamus
© by Guillaume Thonnaz 2005

Index & poulse parfondera le front
Index & Puls (Takt, Rythmus) begründen wird den Anfang

So schreibt Nostradamus in der 10. Centurie Vers 8 !
Ein sehr deutlicher Hinweis für denjenigen, der die Texte des Meisters alle gelesen und auch einiges davon verstanden hat.
Drei weitere deutliche Hinweise habe ich als Motto meinem 2.Band "Das System des Meisters" vorangestellt.
En hierarchie n'en fut oncq vn pareil.                                                   8.53d
    Eine Anordnung (od. Rangordnung) nicht da war niemals eine ähnliche.
Et descouuert sera soubz sa ramée.                                                     4.62d
    Und aufgedeckt sein wird unter seiner Führung (od. seinem Ruder).
Et passera terme de cauilleux.                                                            Pre.64d
    Und überschreiten wird (die) Grenze von Spitzfindigkeit (od. Verschlagenheit).
Zur Zeit des Nostradamus, einer Zeit der ständigen "Umwälzungen" und Reformationen der großen Religionen, war es sehr gefährlich Prophezeiungen und Vorhersagen zu machen, die eventuell dem Ansehen der Kirche oder dem Staat schaden konnten. Schon sein Großvater mußte vom Juden zum "wahren" katholischen Glauben konvertieren, um in Frankreich leben zu können.
Nostradamus hat "vorgebaut" und fast alle seine Schriften, ob Almanache oder Prognosticationen, immer sehr schmeichelhaft den "vornehmen" Herrschaften gewidmet und dadurch schon einen großen Teil von Kritikern "außer Gefecht gesetzt". Nur den 1.Teil der Prophezeiungen, die er 1554 verfasste, hat er seinem 1. Sohn Caesar, - der vermutlich im Dezember 1553 geboren wurde - gewidmet, den 2.Teil widmet er schon wieder seinem König "Henry Roy de France second" !
Die anscheinend mehr oder weniger sinnlosen und unverständlichen Vierzeiler des Meisters hatten nur einen ganz bestimmten Zweck : sie sollten den Leser ablenken vom wahren Inhalt seiner Schriften und auch nur deshalb hat er so oft betont, daß seine Inspirationen von Gott kamen.

Wenn man einen bestimmten Text verbergen will, so muß man ihn irgendwie "verschlüsseln" und dazu gibt es unzählige Möglichkeiten, wie die Kryptologie und Zahlenmagie oder Kabbala uns beweisen.
Daß seine Texte verschlüsselt sind, daran kann es nach meiner Ansicht keinen Zweifel geben, auch wenn es ebensoviele Gegner wie Befürworter dieser Ansicht gibt.
Wenn der folgende Satz - "car la parolle hereditaire de l'occulte prediction sera dans mon estomach intercluse" - aus dem Vorwort an Caesar nicht genügt, um auf die "verborgene oder geheime Vorhersage" hinzuweisen und aufmerksam zu machen, dann ist alles weitere sowieso sinn- und nutzlos !

Doch es gibt im Vorwort an seinen Sohn noch einen weiteren Hinweis vom Meister selbst:
    i'ay composé liures de propheties contenant chascun cent quatrains astronomiques de propheties, lesquelles i'ay vn peu voulu raboter obscurement: & sont perpetuelles vaticinations, pour d'yci à l'an 3797. Que possible fera retirer le front à quelques vns en voyant si longue extension, ...
Hier schreibt er, daß er Bücher mit Prophezeiungen zusammengestellt hat, - jedes mit astronomischen Vierzeilern, - und diese dann in "seltsamer Weise" überarbeitet oder behobelt hat. Wenn möglich hat er auch noch den "Anfang oder Beginn" bei einigen entfernt !
Also er hat nichts verschlüsselt !

Grundsätzlich kann man zwei Arten der "Verschlüsselung" unterscheiden :
1.    einen "unlesbaren Text" aus einem anscheinend sinnlosen "Buchstaben- oder Zahlengewirr" = Kryptologie, oder
2.    einen durchaus lesbaren und verständlichen Text, in dem jedoch "unter der sichtbaren Oberfläche" ein anderer Text verborgen ist = Steganographie !

Nun der Meister hat sich für diese zweite Möglichkeit entschieden und sie zur "Perfektion" entwickelt.
Zur Täuschung hat er rätselhafte, nummerierte Vierzeiler geschrieben und diese auch noch in 10 oder 12 Kapitel, - genannt "Centurien", - aufgeteilt. Ein perfektes Versteck für eine Gebrauchsanweisung zu der von ihm verwendeten Steganographie.
Er hat genau gewußt, das bei der Kryptographie, durch ein deutlich erkennbares Buchstaben- oder Zahlen - Gewirr, sofort jemand versuchen würde dieses Gewirr zu entziffern. Bei der von ihm verwendeten Steganographie sieht das Ganze anders aus, denn da vermutet niemand einen verborgenen Text. Zwar haben sich schon viele Interpreten bemüht die verworrenen und abgehackten Verszeilen zu entziffern und zu interpretieren, aber die meisten sind kläglich gescheitert.

Doch ich will hier nicht die ausführlichen Erläuterungen zu diesem Thema aus meinem 2.Band wiederholen, sondern nur die Unterschiede zwischen einem "normalen" Inhaltsverzeichnis und "dem besonderen Index des Meisters" darstellen.

Das 1. Inhaltsverzeichnis
seiner Schriften finden wir von ihm selbst in seinem "Rezeptbuch" von 1552 - "Excellent & moult..." es ist sehr ausführlich und umfasst 11 Seiten.
Er führt hier 67 Abschnitte oder Kapitel an :
    8 davon beginnen mit "Autre"
    3 beginnen mit "Vn autre",
    4 beginnen mit "La", und
    46 beginnen mit "Pour" !
Schon hier sollte diese Häufung des gleichen Zeilenanfangs zu denken geben !
War er ein so schlechter "Schriftsteller oder Autor", daß ihm nur ständige "Wiederholungen" eingefallen sind ? Die Sätze hätte man auch leicht umstellen können !
Seltsamerweise gibt es bisher keine originale Ausgabe der "Propheties" mit einem Index.
Doch im Manuskript vom "Orus Apollo" und auch beim "Galen" fällt jeweils ein Vers auf, bei dem die ersten Buchstaben - senkrecht gelesen - seinen Namen "NOSTRADAMUS" ergeben !
Diese "Akrostychon" genannte Versform kommt auch aus der Steganographie !

hier im"Horapollo" :
Nous demonstrer voulant le rauisseur
Ou roy tyran de son peuple ennemy
Seulement quayme flateurs et aportent
Tenent ouuert lhuys comme a son amy
Record de ce ilz faisoient paingdre en my
Aiant la gueulle ouuerte pres du ventre
Du crocodille et Trochillus qui entre
A tout son bec lui oustant les sangsues
Mais crocodille par plesance consue
Vient hors chasser loyseau qui puis i rentre
Sens mal luy fere de ses dens si crochues.
und im "Galen" :
Ne viendra lon donner l'aspre bataille,
Ou faire guerre comme ennemis, par main:
Sus platz pourtans ne fraperont de taille,
Tout cela n'est pour fraper que cas vain:
Rien pourroit il des piedz lagil & sain,
A deschasser ennemis des cités:
De tout cela ne sont que vanités,
A mon aduis nulz seroient excités,
Mesmes quant biẽ tous ces gents ie cognois:
Vain feutz tout quant à la verité,
Si lon voyoit par lors luyre lharnois.
Sollte das ein weiterer Hinweis von ihm sein, daß man auf den "Zeilenanfang" achten muß, daß die Buchstaben am Beginn einer Zeile entscheidend sind ?
Nun "keiner" hat anscheinend bis heute diesen Hinweis verstanden !

Im Almanach für 1562, den er dem Papst Pius IV widmet, gibt es 3 weitere Hinweise :

1.   einen Mondkalender für die einzelnen Tierkreiszeichen :
En Aries est bon d'aller aux estuues, mais non point tondre la teste.
En Taurus est bon de enter, planter arbres & vignes, & semer.
En Gemini lon se doibt garder de seigneur.
En Cancer est bon de prēdre medecine electuaire, bon se baigner & coupper les ongles.
En Leo lon ce doibt garder de prendre medecine qui fait vomir.
En Virgo est bon de labourer la terre, semer, plāter arbres & vignes, & aussi de coupper les ongles.
En Libra lō se doibt garder de luxure, de couper cheueux & ongles.
En Scorpio il est bon de se purger par breuuaige, garde toy de nager en l'eaue.
En Sagitaire estuues seiches sont bonnes de nettoyer playes, de tailler & coupper membres gastez.
En Aquarius il faict bon labourer la terre, planter vignes, coupper les cheueulx.
En Pisces il est bō de prēdre breuuaige & pillures, tailler playes. Il n'est pas bō de medeciner les pieds.
2.   die Anzeichen von Gewittern in den verschiedenen Monaten :
S'il commence à tonner au moys de Ianuier, il signifie grand vent, abondance de fruictz, & bataille en celuy an.
      Notez que Leopolde, filz du Duc d'Austriche, dict au .vj. traicté de son introduction (parlant du tonnoirre) que
s'il tonne au dixiesme signe, que la signification du tonnoirre faict au premier signe est nulle & de nul effect.
S'il tonne en Feurier, signifie grand' mortalité, c'est à scauoir de riches.
S'il tonne en Mars, signifie grand vent, & peu de fruictz, & tention l'vn de l'autre.
S'il tonne en Auril, signifie grand ioye, & planté de fruictz.
S'il tonne en May, signifie peu de fruictz, & famine en celuy an.
S'il tōne en Iuin, signifie abondāce de bledz, pource aux mourant.
S'il tōne en Aoust, signifie prosperité de ioye, & maintes gens seront malades en celuy an.
S'il tonne en Septembre, signifie planté de fruictz & de bledz, occision de riches hommes, & charges d'arbres.
S'il tonne en Octobre, signifie grands vens & grand planté de pluyes, & chartez de fruictz en celuy an.
S'il tonne en Nouembre, signifie planté de bledz, & concorde de longue paix.
S'il tonne en Decembre, signifie planté de fruictz en celuy an.
3.   nun folgt die Aufstellung der Feste zu Lyon, & den Gebieten von Frankreich.
La premiere le premier lundy d'apres les Roys.
La seconde le lundy d'apres Quasimodo.
La troisiesme commēce le quatriesme iour d'Aoust.
La quatriesme le quatriesme iour de Nouēbre, & durent lesdictes foyres chascune quinze iours ouurables.
La foyre du Landit de Paris, commēce le prochain mercredy de sainct Barnabe, & fine la vueille sainct Iean Baptiste.
La foyre sainct Germain des prez commence le lendemain de la chandeleur.
Le pardō sainct Denys est tousiours le iour sainct Mathias qui est le xxiiij. iour de Feurier.
La foyre sainct Denis en Frāce cōmence le dixiesme d'Octobre.
La foyre de la Guibray cōmence le mercredy d'apres lamy Aoust.
       Les foyres d'Anuers.
La premiere commence le mercredy d'apres la pēthecouste: & dure six sepmaines.
La seconde commēce le neufiesme de Septembre: & dure six sepmaines.
       Les foyres de Bourges.
La premiere commēce le premier iour de Iuin.
La seconde commence le premier iour ouurable d'apres la sainct Ambroise, qui est le xxj. iour de d'Octobre.
La foyre de Compiengne commēce le lundy de lamy karesme: & dure quinze iours.
La foyre de Laon commence tousiours le premier lundy d'apres le premier iour de L'an.
Natürlich kann "man" sagen, daß dies "ganz normale" Aufzählungen sind und keinerlei Bedeutung haben, doch warum sind sie dann nicht in jedem seiner Almanache zu finden ?

Das erste Inhaltsverzeichnis über die Vierzeiler liefert uns "J.A.Chavigny" 1594 in seinem "Janus" , wo er die von ihm aus den Almanachen und Centurien zitierten Verse mit den Seitennummern alphabetisch anführt.
In diesem Buch sind die Verse der Presages aus den Almanachen und die Verse aus den Centurien in einem Index zusammen verzeichnet. Da er nur die Seiten - Nummern angibt, erkennt man keinen Unterschied zwischen den Vierzeilern, es ist ein einheitlicher Text.
Bei seinem nächsten Buch über die "Pleiaden" zitiert Chavigny 1603 zwar weitere Vierzeilern, aber er liefert nur ein Verzeichnis der angeführten Autoren und nicht der zitierten Verse.

Das nächste, bisher bekannte, Inhaltsverzeichnis über die Vierzeiler liefert uns Jean Volcker 1689 in seiner Gesamt-Ausgabe der Prophezeiungen. Hier finden wir nun auch die von Vincent Seve 1605 erstmals veröffentlichten "Sixains" = Sechszeiler, als Centurie 11, sowie die bis zu dem Zeitpunkt bekannten Ergänzungen anderer Autoren, in einem Index integriert.
Um nicht alle Verse, - die mit den gleichen Worten beginnen, - aufzuschreiben, hat er nur die ersten 2 oder 3 Worte in seinem Index angeführt und dafür dann mehrere Centurien- und Vers- Nummern vermerkt.
Mit dem "ABC" hatte er anscheinend Schwierigkeiten, da die einzelnen Zeilen nur nach dem 1.Buchstaben alphabetisch geordnet, aber dann untereinander willkürlich bunt gewürfelt sind !

Erst in der Fotokopie von Karl Ernst Krafft 1940 taucht nun wieder ein Index auf, das er vermutlich von der J.Volcker-Ausgabe abgeschrieben und korrigiert hat.
Er bringt jetzt ein Verzeichnis aller Verse der 1568er Ausgabe von Benoist Rigaud aus Lyon. Nur hat er dabei übersehen, daß er ein paar Nummern zuviel übernommen hat, die in seiner Ausgabe nicht enthalten sind.
Er löst das Problem der "Wortwiederholungen" dadurch, daß er mehrmals untereinander stehende Worte durch einen oder mehrere Bindestriche (- - -) ersetzt !
Jetzt fallen zwar die vielen gleichen Zeilenanfänge nicht mehr so auf, aber auch die "markierten Lücken" sollten uns zu Denken geben !

Bei meiner Forschung habe ich nun von den Ausgaben 1555 pdf-datei + 1568 + Erg. pdf-datei + Presages pdf-datei + Sixains pdf-datei jeweils ein Index der einzelnen Verse und der gesamten Zeilen der Verse angefertigt und das Ergebnis ist "verblüffend" !
Erst hier erkennt man deutlich wieviele Zeilen mit den selben Wörtern beginnen !

Betrachtet man nun die von mir angefertigten Verzeichnisse der einzelnen Ausgaben, so erkennt man, daß die Worte am Zeilenanfang nicht gleichmäßig auf alle Ausgaben verteilt sind, sondern daß einzelne Zeilen auf  bestimmte Ausgaben beschränkt sind.
Weiter fällt auf, daß die Vers - Zeilen aus Almanachen und Centurien perfekt zusammen passen !
Auch die Zeilen der meist als Fälschung bezeichneten "Sixains" passen plötzlich in das Gesamt - Verzeichnis und ergänzen den bereits bestehenden Text.
Die Gesamtausgabe von 1568 enthält 942 Verse und hier haben wir 58 Verse die eventuell das "Tausend" vollmachen ? !
Die 58 Sixains ergeben 348 Zeilen und diese wiederum genau 87 Vierzeiler !
Sollten diese "Sechszeiler" die Überreste von Notizen des Meisters sein, das heißt "ungeteilte" Vierzeiler ? Oder wurden sie von ihm "absichtlich" zurückgehalten ?
Es ist schon seltsam, daß ausgerechnet die einzige Zeile, die mit zwei " aa's " beginnt, nicht in den Centurien oder Almanachen zu finden ist, sondern in den Sixains !
            Aage escarboucle, & à la fin famine.
Wobei vermutlich im Original hier 3x "a" geschrieben war, um diese Zeile bestimmt an den Anfang vom Index zu bringen:
            A aage escarboucle, & à la fin famine.
In den Centurien wird das Wort "aage" 8x verwendet, sowie 1x im Vorwort an Caesar, 2x im Brief an Heinrich, 1x im Horapollo und 2x in den Sixains.
Im "Galen" ist es 3x als "eage" geschrieben und bei den Vierzeilern erscheint es so 2x in der 10.Centurie, 2x im 2.Vorwort und 3x im "Horapollo".
Dies ist aber jetzt nur "eines" der vielen "falsch" geschriebenen Worte des Nostradamus, denn auch zu seiner Zeit hat man das "Alter oder Zeitalter" schon mit einem "a" als "age" geschrieben.

Doch sehen wir uns noch ein paar "Verse" des Meisters an:
Die mit einem * Stern markierten Zeilen sind aus späteren Ausgaben und eventuell wurde die Schreibweise des Meisters "korrigiert", das heißt verändert !

Accompagné de la classe Libyque
Accompagné de nuict que trois & six.
Accompagné de plusieurs putains blesmes
Accompaigné de ceux d'Aquilon,
Accompaigné d'Ostun & Lyonnois:
Accompaigné d’ vne langue diserte:
Accompaignez d'estranges nations:
1.9c
8.32d
10.14c
10.86b
7.4b
6.48b
3.83b
Hier sind alle Zeilen aus den Centurien !

Amas s'approche venant d'Esclauonie,
Ambassadeur pour vne Dame,*
Ambassadeurs de la Toscane langue,
Ambassadeurs mespriseront leur vie:
Ambassadeur viendra de Perse,*
4.82a
Six.10a
7.20a
1.85b
Six.8b
Hier haben wir 3x die Centurien und 2x Sixains !

Apres victoire à captifs pardonner,
Apres victoire de l'Insubre champaigne:
Apres victoire de rabieuse langue,
Apres victoire du Lyon au Lyon
1.24c
4.36b
4.56a
8.34a
4x Centurien !

A son aisné au regne different:
A son dernier fera cas merueilleux:
A son entree de la Gaule Belgique:
A son grand Dieu sera l'offence *
A son hault pris plus la lerme sabee,
A son retour ne dira oncq ouy.
A son retour tout pays pillera.
A son vaisseau mettra la rame,*
A son voisin, qu'il tiendra assiegé,*
4.87b
2.55b
6.83b
Six.8e
5.16a
10.4d
8.92d
Six.10b
Six.47c
6x Centurien, 3x Sixains !

Bruict, chant, bataille, au ciel battre aperceu:
Bruit d'arme au ciel: mer rouge Lygustique.
Bruit & clarté vers Aquilon tendants:
Bruit humain monstre purge expiation.
Bruit, paix de tresue, pendant l'ennemy mine,*
Bruit sera vain, les defaillans troussez:*
1.64c
2.85d
2.91b
2.70d
Pr.38b
Pr.34a
4x Centurien, 2x Presages !

Camp, cité neuue, my laine fort dresser.*
(G)Camp marins locustes & cousins,
Camp pres de Noudam passera Goussan ville,
Camps de deux parts conflict sera si aigre,
Pr.35c
5.85c
9.56a
3.99c
Hier ist in der 1568er Ausgabe ein "G" als Druckfehler erkennbar !

Captif eschappé de l'aisné dans la baste:
Captif libere faulx dire & perpetrer,
Captif mené comme beste mastine
Captif mené & dressé monument.
Captifs ferrez, legers, haut bas, onustes,*
Captifs par Princes & Seigneur aux prisons:
Captifz, or, bagues plus de cent mille rubes.
Captifz sans nombre, faire defaicte, faicte,*
Captifz tout sexe deu & tout Bisance,
6.91c
9.92c
10.29c
7.29d
Pr.41c
1.14b
6.49d
Pr.95b
5.70c
7x Centurien, 2x Presages !

Chef aduersaire obtiendra la victoire.
Chef Bizant du captif en Samothrace:
Chef Bizantin, Sallon de Sclauonie,
Chef d'Aries, Iupiter, & Saturne,
Chef de Fossan aura gorge coupee,
Chef de Madric receura coup de vires,
Chef de suard peuple à mort tuera,*
Chef f(r)uict, caché aux mares dans les saignes.
Chef inuenteur ses gens & luy hapé.*
Chef pour Razes ne paruiendra à bout,*
Chef seille d'eaue, mener son fils filer,
4.75b
4.38b
10.62c
1.51a
3.96a
7.26c
Pr.96c
1.19d
Pr.59d
Pr.79a
4.58c
8x Centurien, 3x Presages ! Druckfehler - fruict - muss - fuict - sein !

Classe agiter au port de Methelin.
Classe à mil ans la femme forcenee
Classe au grand port ne se peut acuillir.
Classe, copie, eau, vent, l'ombriche craindre,*
Classe d'Affrique aux Pannons viendra naistre,
Classe en Adrie, citez vers la Tamise,*
Classe espargie desiurez aux corsaires.
Classe espargie, sang & corps nageront.
Classe Gauloise n'approches de Corsegue,
Classe Gauloise par appuy de grande garde,
Classe par mer, marcher monts Pyrenées,
Classe Trireme contre gent Mahometique:
9.32d
8.13c
2.64d
Pr.5c
5.48c
Pr.12c
10.77d
2.60d
3.87a
2.59a
4.2b
3.64b
10x Centurien, 2x Presages !

Combat naual, honneur, mort, prelature,*
Combat nocturne le vaillant capitaine,
Combat, poussez, puissance souueraine.
Combatu l'iniure du temps,*
Pr.26b
4.83a
2.14d
Six.51b
2x Centurien, 1x Presages, 1x Sixains !

Conflict Barbar en la Cornere noire.
Conflict donné grand peuple dubiteux:
Conflict donné Pau granci, submergé onde.
Conflict donné, peste pres de Balennes
Conflict prochain des corbeaux s'esbatans,
Conflit aupres saint Pol de Manseole.
Conflit, mort, perte: à la croix grand opprobre.
Conflit Reims, Londres, Etrusque pestifere.
9.60a
1.37b
6.79d
2.32b
3.7b
9.85d
3.77d
1.26d
Nur in den Centurien !

Dame à l'absence de son grand capitaine,
Dame captiue qu'auoit la paix tissue.
Dame en apres masculin sous l'escorce.*
Dame en fureur par rage d'adultere,
Dame & Seigneurs, faits enfans orphelins,*
Dame par force de frayeur honnoree.
Dame par mort grandement attristée,*
7.9a
7.18d
Six.4e
6.59a
Six.35c
1.94d
Six.35a
4x Centurien, 3x Sixains !

De nuict à classe cité en poudre lasché,
De nuict au lict assailly sans les armes*
De nuict au lict assailly sans armes.*
De nuict au lict six luy feront la pique,
De nuict conduitz pour Sauone attraper,
De nuict dans lict le supresme estrangle,
De nuict par cours sortira hors du regne:
De nuict par Nantes Lyris apparoistra,
De nuict passant le roy pres d’vne Andronne,
De nuict seront assaillis & pillez:
De nuict seront les soldartz estonnés:
De nuict soleil penseront auoir veu,
De nuict tuer monts, habits de bergiers,
De nuit viendra par la forest de Reines,
5.8c
7.83b
Pr.76d
3.30c
9.39b
1.39a
6.53b
6.44a
5.17a
6.65b
7.2b
1.64a
7.7c
9.20a
12x Centurien, 1x Presages und Centurien doppelt !

De sang Arabe d'Adrie couuert onde.
De sang barbare sera couuerre terre.
De sang & faim plus grande calamité,
De sang & playes & d'ennemis pressé,
De sang, feux mors noyes de coup de taille.
De sang humain arrouser terre Etrusque:
De sang nager la gent caste hyppolite,
De sang trempé la terre & mer Senoise,
De sang Troyen naistra coeur Germanique
De sang Troyen sera son mariage,
5.27d
5.19d
3.10a
5.10c
2.26d
4.58b
5.52c
1.18c
5.74a
5.87c
Nur in den Centurien !

D’vn coup de fer tout le monde estonné,*
D’vn coup de fleche sera blessé aux cuisses,
D’vn coup de traict quand mourra l'enuieux.
Six.31d
4.9b
3.100d
2x Centurien, 1x Sixains !

Le chef de classe par fraude stratageme,
Le chef de France par sa soeur redouté,
Le chef de Londres par regne l'Americh,
Le chef de Perse remplira grande Olchade,
Le chef d'Escosse auec six d'Alemaigne,
Le chef du camp au milieu de la presse,
Le chef du camp deçeu par son langage:
Le chef du mal dessouz l’vmbre des courges
Le chef du nef prins, mis à la sentine,
Le chef fuyant sauué en marine grange.
Le chef le siege lors habandonnera.
Le chef meurtry & son filz dans la tente,
Le chef nemans qui tant sera terrible.
Le chef qu'aura conduit peuple infiny,
Le chef Romain issu de sang Gallique
9.79a
1.78c
10.66a
3.64a
3.78a
4.9a
4.41c
9.46c
2.93c
1.98d
10.3d
6.77c
5.58d
1.98a
6.7c
Nur in den Centurien !

Yeux au midy, en seins mains, corps au feu.
Yeux clos, ouuerts d'antique fantasie,
4.31d
2.12a

Diese letzten zwei Zeilen finde ich besonders interessant, da sie durch das "Y" am Ende vom Index stehen und hier einen ganz besonderen Sinn ergeben !
            Die Augen beim Mittag (od.zum Himmel), die Hände im Schoß, den Körper beim Feuer,
            Die Augen geschlossen, geöffnet der antiken Fantasie.
In kurzen Worten beschreibt der Meister hier seinen Feierabend nach beendeter Arbeit !
Er sitzt am offenen Feuer (od.Kamin), seine Augen zur Zimmerdecke gerichtet und die Hände entspannt in seinem Schoß !
Dann schließt er die Augen und träumt von vergangenen Zeiten !
So sieht für mich ein "Meister" aus, der nach seiner mühevollen Arbeit mit den "Schreibereien", die Hände in den Schoß legt und am warmen "Ofen" in Ruhe nochmal überdenkt, was er "vollbracht" hat !

Doch gleichzeitig heißt es auch, daß das Inhaltsverzeichnis - seine Gebrauchsanweisung - fertig ist und er sich entspannt in seinem Sessel zurücklehnen kann !

© by Guillaume Thonnaz 2005.
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