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© by Wilhelm Zannoth
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Inhaltsverzeichnis



Buchdruck um 1500 bis 1600
The english text about the printing you can find here.

Da wieder einmal in einem speziellen Forum, die unfruchtbare Debatte über die "Druckfehler" bei den Schriften des Nostradamus angefangen wurde,
möchte ich hier eine Darstellung über die damalige Setz- und Drucktechnik bringen,
wie sie von bekannten und namhaften Fachleuten beschrieben wird.

Der wahre Hintergrund dieser Diskussionen ist aber die unterschiedliche Meinung der Nostradamus - Forscher,
ob die Texte von Nostradamus verschlüsselt sind oder nicht !


Es gibt immer noch die beiden Seiten von "für und wider" und wird sie vermutlich auch immer geben.
Aber unsinnigerweise wird denjenigen, die an eine "verborgene Botschaft" glauben,
von ihren Gegnern stets ganz "deutlich" klargemacht, dass sie im Irrtum sind !
Was mich persönlich daran stört, ist die grosse "Überheblichkeit" mit der jeder Forscher verurteilt wird, der eine andere Meinung vertritt !
Ohne die "neuen Erkenntnisse" zu überprüfen und sich damit zu beschäftigen, werden sie sofort als "Unsinn" deklariert
und wo möglich, ins "Lächerliche" abgeschoben !
Leider gibt es sehr viele "Forscher" die nur - mit kleinen Änderungen - abschreiben und den Text ihres Vorgängers zum "Dogma" erheben !

Der letzte Beitrag dazu ist auf der HP von Robert Benazra "Espace Nostradamus" zu finden und wurde von Peter Lemesurier (in Englisch) verfasst.
Peter gibt dazu eine Beschreibung, die jedoch - nach meiner bescheidenen Meinung - nicht den Tatsachen entspricht und uns nur zeigt,
wie wenig er sich mit der Materie "Buchdruck" beschäftigt hat.
Das von ihm gezeigte Bild konnte ich als einen Kupferstich von Theodor Galle (Flämisch, 1571–1633),
nach Stradanus (Jan van der Straet, Niederländisch, 1523–1605) identifizieren und es stellt eine komplette Drucker - Werkstatt um 1550 - 1600 dar.
Das unter dem Link angegebene Museum hat dazu auch eine Erklärung abgegeben,
die aber von Peter L. als "unfachmännisch und falsch interpretiert", verworfen wurde ! !
Peter L. schreibt dazu, dass das Bild von der rechten unteren Ecke im Uhrzeigersinn zu betrachten ist,
da der hier abgebildete "Besitzer" der Werkstatt mit seiner Handbewegung das "Anfangszeichen" darstellt !
Der unten als nächstes dargestellte "Gehilfe" mit offenem Mund, (in Wirklichkeit ein Lehrjunge, der die fertig gedruckten Bögen stapelt !)
diktiert laut aus dem "originalen Manuskript" (den fertigen Druckbögen mit vier Einzelseiten !) dem Setzer (Korrektur-Setzer) den Text ! !
Nun ich will den Unsinn, den Peter Lemesurier, der "größte englische Nos.-Forscher", da geschrieben hat,
nicht weiter übersetzen, denn es ist schade um die verschwendete Zeit !
Jeder kann den Text bei "Espace" oben selbst nachlesen.

Hier ist meine persönliche Interpretation dieses Kupferstiches !
Ganz links sitzen zwei Setzer, die nach der in der Mitte über dem Setzkasten aufgestellten originalen Manuskriptseite,
die einzelnen Buchstaben aus den verschiedenen Fächern zusammensuchen und zu einem Druckstock vereinigen !
Auf einem kleinen Tisch links von diesen beiden, liegen zwei Stapel des originalen Manuskripts !
Rechts die noch nicht gesetzten Seiten und links der kleinere Stapel, die bereits fertigen Seiten des Manuskripts !
Hinter den beiden Setzern - am Boden - liegen 2 Lederballen, die für den "Probe - Druck" der fertigen Seite benutzt wurden !
Die beiden Setzer werden von einer Person beobachtet, die vermutlich dann die fertig gesetzten Seiten abnimmt, den "Probedruck" anfertigt
und dann die einzelnen Seiten zu den Bogen - Seiten mit jeweils 2 Einzelseiten - der Druckform - zusammenfügt.
Diese werden dann auf einem weiteren Tisch neben dem Korrektur-Leser ablegt !
Hier sehen wir mehrere Stapel mit den gebündelten Druckformen von verschiedenen Ausgaben !
Im Vordergrund die unkorrigierten und im Hintergrund die korrigierten Seiten, die dann von dem ersten Drucker weiter verarbeitet werden !
Die nächste Person in der Mitte ist der Korrekturleser, der einen Probedruck  in der Hand hält und die Druckfehler finden und markieren muß !
Neben ihm der Korrektur - Setzer, der die auf der vor ihm aufgehängten korrigierten Seite markierten Fehler, im fertigen Druckstock ausbessert !
Im Hintergrund bringt eine Person neues, angefeuchtetes Papier in den Raum.
Angefeuchtet deshalb, dass die Farbe bei den Konturen der Buchstaben nicht ausfließen kann !
Davor ist der erste Drucker neben seiner Presse damit beschäftigt die nächsten Platten für den Druck der ersten Seite zu schwärzen !
Neben ihm hängen die bereits einseitig bedruckten Bögen auf einer Leine zum trocknen !
Der zweite Drucker nimmt sie der Reihe nach ab, bedruckt die zweite Seite und hängt die nun beidseitig bedruckten, fertigen Bögen
wieder zum Trocknen rechts auf seine 2. Leine !
Da beide Trocken - Leinen als vollgehängt dargestellt sind, muss der 2. Drucker also erst einen Bogen abnehmen und an den Lehrling weitergeben,
bevor er einen neuen Bogen aufhängen kann !
Wie oben schon angedeutet, steht unten in der Mitte ein Lehrling, der die getrockneten Bögen in der richtigen Reihenfolge stapelt !
Es sieht so aus, als wären hier vier Buchseiten auf einem Bogen abgebildet, aber es sind nur 2 Seiten je Bogen !
Der Lehrling hatte auch die Aufgabe, eventuelle "Fehler", wie fehlende Zeilen oder Flecken vom Druck, auszusortieren
und für einen "Neudruck" zur Seite zu legen !
Wir sehen eine in der Mitte geteilte Seite auf seinem Arbeitstisch liegen !
Zur weiteren Bearbeitung, wie Falzen, Schneiden und Binden wurden die fertigen Stapel dann an die Buchbinderei weitergegeben !

Da zu dieser Zeit das Papier der kostbarste und teuerste Artikel in der Druckerei war, wurde schon zu Gutenbergs Zeiten
der "Korrekturleser" eingeführt und er hatte auch in jeder Werkstatt seinen festen Arbeitsplatz !
Es war immer billiger, eine Seite zu korrigieren, als ein ganzes Buch neu zu drucken !
Eine sehr ausführliche Beschreibung über den Druckvorgang findet man hier !

Doch sehen wir uns einmal den "Arbeitsablauf" vom "Manuskript" bis zum "Drucken" etwas genauer an !
Der "Schreiber", bei uns z.B. Nostradamus, fertigt ein handschriftliches Manuskript an und sendet es dann an eine "Druckerei" !
Wenn dort der Auftrag angenommen wird, bekommen die "Setzer" den kompletten Text und beginnen ihre Arbeit !
Sie sitzen oder stehen vor einem schräg gestellten "Setzkasten", der die gesamten Buchstaben, Satz- und Leerzeichen enthält, und haben vor
sich an einem Halter als Vorlage die zu setzende Manuskriptseite befestigt. An dem Halter ist ein Zeiger angebracht der die einzelnen Zeilen
markiert und nach jeder fertig gesetzten Zeile verschoben wird.
Also war die Vorlage zum Abschreiben die Regel beim Setzen und nicht das Diktieren von einem weiteren Gehilfen !
Den Beruf eines "Vorlesers" in einer Druckerei hat es nie gegeben, sondern nur den "Korrektur-Leser" !

Selbst bei den späteren "Setzmaschinen" war dieser Halter (Tenakel) für die Vorlage immer noch vorhanden !
Der Setzer sucht nun nach der Vorlage die einzelnen Buchstaben aus dem Kasten und setzt sie in seinem "Winkelhaken" zu den vorgegebenen
Zeilen zusammen. Aus dem Winkelhaken wurden die fertigen Zeilen in dem "Setzrahmen" abgelegt und so zu den fertigen Seiten zusammengefügt.
Von den gesetzten Seiten wurde ein Probedruck angefertigt und von einem "Korrektur-Leser" auf eventuelle Fehler überprüft, die dann durch
einen weiteren Setzer ausgebessert wurden.
Diese Praxis wurde schon mit der Gründung der Druckerei eingeführt und wurde in jeder Werkstatt praktiziert !

Dann wurden die fertigen Seiten zu dem für den Druck erforderlichen "Bogenrahmen" mit je zwei, vier oder auch acht Einzelseiten zusammengefügt.
Dabei stehen die "oberen" Seiten immer auf dem Kopf, da der bedruckte Bogen beim "Umbruch" ("Schöndruck" = Vorderseite und "Widerdruck" = Rückseite eines Bogens) in der Mitte gefaltet wird und dann diese Seiten wieder richtig liegen.
Auf den fertigen Bogenrahmen wurde nun von dem ersten "Drucker" mit den farbgetränkten Leder - Ballen die Druckerschwärze aufgetragen und
die erste Seite eines vorher angefeuchteten Bogens bedruckt. Das anfeuchten des Bogens war nötig um ein "auslaufen" der Farbe und dadurch
bedingte "unscharfe Konturen" zu verhindern. Nach kurzer Trockenzeit für die Farbe konnte der zweite Drucker mit dem passenden Bogenrahmen
die Rückseite dieses Bogens bedrucken.
Die beidseitig bedruckten Bögen wurden nach dem Trocknen gestapelt und gebündelt an die Buchbinder weiter gegeben.

Doch nun zurück zu obiger Debatte :
Peter L. beruft sich bei seiner "Janus hypothese" auf das Buch von Pierre Brind' Amour (Nostradamus astrophile 1993, S.14), der bisher als einziger
Nos.-Forscher geschrieben hat, dass die Texte in der Druckerei - zum Abschreiben für den Setzer - laut diktiert wurden !
Leider hat der inzwischen verstorbene canadische Professor vergessen einen Grund oder Beleg für seine Annahme vom "Diktieren" anzugeben !
Sein französischer Text lautet:
“Il faut comprendre aussi comment procédaient les imprimeurs de l’époque: un ouvrier lisait le texte à haute voix pendant qu’un autre
assemblait les caractères sur leur support. L’élocution du pemier, l’oreille du second et ses habitudes orthographiques achevaient de
transformer le texte; et on ne trouve pas d’inidices, dans cette littérature populaire, d’une correction des èpreuves.”
und übersetzt:
Es ist auch erforderlich zu verstehen, wie die Drucker dieser Epoche gearbeitet haben: ein Gehilfe las den Text mit lauter Stimme vor
während ein anderer die Buchstaben in seinem Winkelhaken zusammensetzte. Die Ausdrucksweise von dem ersten und das Gehör von dem
zweiten und seine orthographischen Gewohnheiten, erzeugten eine Veränderung der Texte; und man findet keine Hinweise in der öffentlichen
Literatur über eine Korrektur der Drucke.

Da ich nun die beiden Bücher von P. Brind' Amour gekauft und auch gelesen habe, möchte ich folgendes dazu sagen :
In seinem 1. Buch - "Nos. astrophile 1993", steht obiger Text, aber in seinem 2. Buch - "Les premières Centuries ... 1996", schreibt er im Vorwort
auf Seite XX - XXI, dass es zu der Zeit nur wenige Überprüfungen der Drucke durch die Autoren gab und zitiert mit einer Anmerkung
einen Text aus dem Buch von "Nina Catach, L'orthographe francaise", welche schreibt (S. XXI);
"Pour les épreuves, il était rare qu'elles soient, meme après 1550, transmises à l'auteur.      La pratique des placards semble bien postérieure à cette
 époque. Les révisions d'auteurs devaient avoir lieu très rapidement et les épreuves corrigées revenir aussitot en raison de l'organisation artisanale
des ateliers. Les épreuves n'étaient revues par l'auteur que lorque celui-ci habitait tout près, ou meme venait, comme l'a fait J. Peletier du Mans,
 s'installer, en vain d'ailleurs, chez son imprimeur."
Nun wie es hier steht, kann das natürlich durchaus üblich gewesen sein für "Plakate", da diese ja nur einseitig bedruckt waren,
aber es ist nicht zutreffend für mehrseitig bedruckte Ausgaben !
Hier hat sich Prof. Brind' Amour entweder nicht richtig informiert, oder er hat etwas missverstanden, denn in allen mir zugänglichen Fachbüchern,
ist der "Korrekturleser" als eine sehr wichtige Person dargestellt und auch immer erwähnt !
Erst wenn die "internen Korrekturen" einer Druckerei in Ordnung waren, wurde ein Probedruck an den Autor - zur Ansicht - geschickt !
Wenn dieser dann seine Zustimmung gab, wurde das Werk gedruckt, ansonsten wurden etwaige Änderungen des Autors nochmal eingearbeitet !
Die auf derselben Seite von Brind' Amour zitierte Aktennotiz bei dem Notar E. Hozier, wo Nostradamus den Druckauftrag
für die "Prognostication pour l'année 1554" von dem Lyoner Drucker "Bertot" - wegen zu vielen Fehlern - zurückzieht und an den
Drucker "A. de Royer" - auch in Lyon - übergeben lässt, beweist doch, dass er die Drucke überprüft hat !
Er schreibt an den "neuen" Drucker extra, dass er den Druck "textgetreu" und nach ihrer Absprache ausführen soll !

Der deutsche Drucker Johannes Froben (um 1500), der die Werke von Erasmus von Rotterdam (1469-1536) druckte,
drückte das Ganze sehr treffend durch folgende Worte aus:
"Wer ein Buch voller Fehler besitzt, hat in Wahrheit kein Buch sondern einen Haufen Ärger."

Hier ein Zitat aus "Buchkunde, Ein Überblick über die Geschichte des Buch- und Schriftwesens, (VEB Leipzig 1969, S.47)":
"In der klösterlichen Schreibwerkstatt wurden die Bücher wohl nicht im Diktierbetrieb vervielfältigt, vielmehr dürften die Lagen zum Abschreiben
unter die einzelnen Mönche verteilt worden sein. Der Diktierbetrieb kommt erst im Spätmittelalter an den Universitäten (vornehmlich den deutschen)
und auch wahrscheinlich in Schreibwerkstätten auf."
und ein Zitat von:
www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/kunst/digi/scriptorium/
Nachdem die Seitenaufteilung erfolgt war, konnte der Schreiber seine Arbeit beginnen. ...
Bei sehr umfangreichen Texten teilten sich oft mehrere Schreiber die Arbeit lagenweise untereinander auf.
Es wurde entweder direkt von einer Vorlage abgeschrieben/kopiert,
oder jemand las den Vorlagetext laut vor und mehrere Schreiber schrieben mit, so daß der Text sofort mehrfach kopiert wurde.
Eine Darstellung dieses Vorgangs findet sich im Codex Manesse (Zürich 1305 bis 1340)
Natürlich schlichen sich bei beiden Kopierformen Fehler in den abgeschriebenen Text ein,
die es den Handschriftenforschern heute ermöglichen, die verschiedenen handschriftlichen Überlieferungen eines Werkes
miteinander in Beziehung zu setzen und zu vergleichen, welche Kopie von welcher Vorlage stammt.

Das sind die einzigen Hinweise auf ein "Diktieren" der Texte, die ich finden konnte !

Aber der wahre Grund der Debatte ist ja : verschlüsselt oder nicht !
Wie ich in meinem Beitrag "Index & poulse" oder auch bei der "Grabtafel" angeführt habe, kann man davon ausgehen,
dass Nostradamus seine "Prophezeiungen" verschlüsselt hat !
Wenn wir uns die "Textvergleiche" und die kurze "Analyse" dazu ansehen, so können wir die Veränderungen in der Schreibweise sehr
deutlich erkennen.
Doch war ein Teil dieser Änderungen in den späteren Ausgaben ein Wandel in der gesamten Schreibweise der französischen Sprache
und nicht durch etwaige "Setz-Fehler" bedingt !
Als "Setz-Fehler" oder auch "orthographische Gewohnheit" kann man es bezeichnen, dass ein Setzer z.B. "Roy" immer gross und
der nächste Setzer im selben Text es immer klein als "roy" geschrieben hat !
Da ich fast alle Texte die Nos. verfasst hat und auch sein handschriftliches Manuskript vom "Horapollo" schon einmal abgeschrieben habe,
glaube ich wohl beurteilen zu können, was ein "Druck - oder Setz - Fehler" ist und was nicht !
Die meisten sogenannten "Druckfehler" sind von Nos. eingefügte absichtliche "Veränderungen" der Worte
und werden bei einem Vergleich mit der Handschrift des "Horapollo" deutlich sichtbar !
Da dieser Text nicht geduckt sondern handschriftlich vorliegt, kann man nicht behaupten,
dass die "veränderten Worte" als Druckfehler einzuordnen sind !
Ausserdem ist es eines seiner ersten Werke (ca.1541) und zu der Zeit war er weder "senil noch verkalkt",
also hat er genau gewusst warum er die Worte "falsch" geschrieben hat !
Doch um dieses "falsch schreiben" und das "warum" zu verstehen, muss man sich mit der "Steganographie" des Trithemius beschäftigen !
Diese war zu der Zeit von Nostradamus "die grosse Mode" und er hat sie mit Perfektion verwendet !
Dann bekommt auch die Zeile aus C. 3.55b eine sinnvolle Bedeutung:
La court sera à un bien facheux trouble:
Die Kürze sein wird da eine sehr ärgerliche Verwirrung
(Schwierigkeit):
Doch schon sein Sekretär J.A. Chavigny hat in seinem "Janus von 1594" das Wort "court" als "Schreibfehler" angesehen
und einfach zu "Cour" geändert, weil es dann besser in seine Interpretation passte !

Warum hat Nos. die Zeilen seiner Verse so sehr im "Telegrammstil verkürzt"
und dann trotzdem bei manchen Worten "zusätzliche Buchstaben" eingefügt ?
Bei der Steganographie des Trithemius findet man die Antwort !

Aber für Peter L. und einige andere Nos.-Interpreten ist meine "Hypothese" nicht annehmbar, denn dann würden ihre ganzen kunstvoll
aufgebauten Hypothesen von Druckfehlern und richtiger Anordnung der Vierzeiler, ins Wanken geraten
und sie wären nicht mehr die "einzigen richtigen" Interpreten !
Lieber schreibt man, dass Nos. "Alles" nur aus vergangenen Zeiten und Büchern abgeschrieben hat und damit alle Leser zum Narren gehalten hat !
Doch warum wiederholen sich seine "Prophezeiungen" aus den Almanachen und Prognosticationen in den zehn Centurien der "Propheties" ?
Hat er da wirklich nur den gleichen Text im "Telegrammstil" und als ein grosses "Durcheinander" geschrieben ?

Fragen über Fragen, aber keine Antworten, denn einfacher ist es zu sagen:

Er war nur ein Scharlatan !


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© by Guillaume Thonnaz, May 2006