Einband-1 Herzlich willkommen auf der Homepage von Wilhelm Zannoth

Ich hoffe, dass Sie etwas Zeit haben sich hier umzusehen.


© by Wilhelm Zannoth
Antiquariat

Inhaltsverzeichnis

Nostradamus - Originale
Prognosticon 1560 (deutsch)
Pronostication nouvelle 1562
Propheties 1568 Lyon
Bibliographie

Guillaume Thonnaz
meine 3 Bücher
Kritik dazu
Propheties - Vergleiche
Kurz - Analyse dazu
Orus Apollo
Orus Apollo - Vergleich
Das Orus Apollo - Manuskript
Leoninische Verse
Scaliger & Nostradamus
Index & poulse
Die Grabtafel des Nostradamus
Spurensuche

Genealogie

Seiten in Arbeit!
Maldoner - Malthaner
Zannoth & Fritz

Web - Links
Impressum


Vorwort an den Leser.


Der Grund für diese Jubiläums-Ausgabe ist der 500. Geburtstag des Michel de Nostredame in diesem Jahr 2003. Am 14.12.1503 (jul.Kalender) wurde er in Saint-Remy als Sohn des Notars Jacques de Nostredame und seiner Frau Renée de Saint-Remy geboren. Nach unserem jetzigen gregorianischen Kalender-System fällt der Festtag auf den 24.Dezember.
Da dieses Jubiläum von seinen Anhängern bestimmt groß gefeiert wird, finde ich daß es an der Zeit ist zu veröffentlichen, was er in seinen vielen Schriften wirklich geschrieben hat.
Das Pseudonym "Nostradamus" ist seit seiner ersten "Pronostication" im Jahre 1550 bekannt und hat durch seine Almanache ab 1555 und sein erstes Buch mit Prophezeiungen (1555) weltweiten Ruhm erreicht.
Andere Schriften von ihm sind nur wenigen Forschern bekannt und beim Inhalt derselben scheiden sich die Geister. Für die Einen sind es Fälschungen und bei den Anderen sind es uninteressante Texte, die genauso verworren geschrieben sind wie seine Prophezeiungen.
Außer einem Bericht über einen Kometen, der am 19.3.1554 über Salon (Joachim Heller 1554, Cho.Nr.4) zu sehen war, und einigen Auszügen aus seinem Rezeptbuch von 1552 (Jeremias Mertz 1573, Cho. Nr.126) wurden bisher keine anderen Texte in die deutsche Sprache übersetzt. Stets waren immer nur die Prophezeiungen das Thema von Übersetzungen in fast alle Sprachen der Welt.
Es ist durchaus verständlich, wissen zu wollen, was in der Zukunft geschehen wird, aber wenn man die Vorhersagen nicht entziffern kann, bringt das Ganze auch nichts. Es war und ist bis heute ein Rätselraten geblieben, was stimmt und was nicht.
Auch für mich waren die Prophezeiungen Anlaß, mich mit Nostradamus zu be­schäftigen. Als ich die Kopie der Ausgabe von Benoist Rigaud (1568) in mühevol­ler Kleinarbeit übersetzt hatte, kam ich nach mehreren Fehlversuchen durch Intui­tion auf das System des großen Meisters. Ich muß wirklich sagen, durch Eingebung, denn anders kann ich die Entdeckung auch heute noch nicht erklären.
Anschließend besorgte ich mir eine Kopie der Ausgabe von Jean Volcker (1689), weil in dieser die 141 Verse der Almanache und sonstigen Ergänzungen enthalten waren. Doch die Enttäuschung war groß, da durch die Korrektur der Texte die meisten Worte nun in einem neueren Französisch geschrieben waren. Selbst der Versuch die Texte nach der alten Ausgabe von Rigaud zu rekonstruieren war zum Scheitern verurteilt, da ich keinen Weg fand, die fehlenden Markierungen in der Nachschrift von Volcker zu ersetzen.
Durch diese Arbeit wurde mir jedoch bewußt, daß Nostradamus diese Schreib- oder Druckfehler wie es Andere nennen, nicht übersehen sondern mit Absicht ein­gefügt hat.
Einen Überblick über die besondere Schreibweise des Sehers bekam ich durch das Übersetzen der Kopien seiner weiteren Werke. Ich begann zu begreifen, daß er fast in jedem seiner Bücher Hinweise auf den "Schlüssel" zu seinen Prophezeiun­gen eingebaut hatte.
Folglich mußte ich auch möglichst alle seine Werke zusammensuchen und übersetzen. Es war eine schwierige Aufgabe, aber ich glaube den größten Teil davon ganz gut gemeistert zu haben.
Eine Danksagung möchte ich hier noch einfügen an meine Frau Hedwig, die mich all die Jahre meiner Forschung unterstützt und es geduldet hat, daß ich mein Geschäft wegen "Nostradamus" sehr vernachlässigt habe.
Auch an meine Tochter Angelika geht mein Dank für die erste Abschrift der 1568er Ausgabe von Benoist Rigaud, die sie für mich anfertigte ohne jemals Fran­zösisch gelernt zu haben.
Ebenso möchte ich mich bei Elmar R. Gruber bedanken, der mir bei meinen Schwächen in Latein ausgeholfen hat.
Die hier beginnende Buchreihe zum Jubiläum des Meisters soll nun endlich Klarheit über seine verschiedenen Arbeiten bringen,
"zu dem gemeinsamen Nutzen von den Menschen",
wie er es selbst im Vorwort an seinen Sohn Cäsar ausgedrückt hat.

Guillaume Thonnaz

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