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2. Kapitel Einführung zur Ausgabe von Benoist Rigaud 1568 zu Lyon, Diese Ausgabe wird mit Recht als die erste Gesamt-Ausgabebezeichnet. Ob es nun die beiden Bücher, die hier vereinigt sind, vorher schon als Einzel-Ausgaben gegeben hat, kann ich auf Grund fehlender Kopien, nicht nachweisen. Da jedoch anscheinend zu dieser Zeit Benoist Rigaud das Druckrecht für die Prophezeiungen hatte, müssen sie auf jeden Fall genau wie die hier angeführten Drucke ausgesehen haben. In dem folgenden 1.Teil mit 642 Versen steht auf der Titelseite der Hinweis, daß in diesem Buch 300 Verse oder Vorhersagen enthalten sind, die vorher noch niemals gedruckt waren. Das trifft zu, wenn man davon ausgeht, daß die erste Ausgabe 1555 von Macé Bonhomme 353 Verse oder Vorhersagen enthielt und nun 642 Verse enthalten sind. Das heißt 289 Verse mehr, also ca. 300 neue Prophezeiungen. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, daß in der Zeit zwischen dem Druckrecht für M. Bonhomme (2 Jahre gültig bis 1557) und dem Recht für B. Rigaud ein anderer Drucker noch Teil-Ausgaben gedruckt hat, aber das läßt sich nur mit den von mir im 1. Kapitel angeführten Merkmalen an den verschiedenen Ausgaben feststellen. Dann wäre jedoch der Hinweis auf der Titelseite von B. Rigaud, daß die 300 Verse noch niemals gedruckt waren, nicht berechtigt. Auch bei dem 2. Teil dieser Ausgabe steht auf der Titelseite der Hinweis auf 300 noch niemals gedruckte Verse, da diese 3 Centurien (8-10 = 300 Verse) vorher noch nicht gedruckt waren. Zu beachten ist außerdem, daß bei diesem 2. Teil das Datum "1568" und "Avec permission" nicht auf der Titelseite abgedruckt sind. Das ist für mich eine weitere Bestätigung, daß dieser Teil wirklich das erste Mal und nur für diese Verbund-Ausgabe so gedruckt wurde, weil Datum und Erlaubnis schon im 1.Teil des Buches vermerkt sind. Ich bin der festen Überzeugung, daß es zwischen 1555 und 1568 keine originalen Drucke gegeben hat, sonst könnte B. Rigaud diese obigen Angaben nicht "Avec permission" = "mit Erlaubnis" gedruckt haben. Durch die hier vorliegende 2-teilige Ausgabe von B. Rigaud sind die anderen Ausgaben von 1556 bis 1568 für eine richtige Übersetzung und Entschlüsselung des Textes der Prophezeiungen jedoch ohne Belang,. Zu bemerken ist noch, daß trotz einer nochmaligen Korrektur der ersten 3 1/2 Centurien gegenüber der Ausgabe von Wien, die Merkmale aus dem 1. Kapitel beibehalten wurden und nicht eines davon als Druck-Fehler entfernt oder berichtigt wurde. Jedoch sind gegenüber den ersten beiden Ausgaben hier wieder neue Druckfehler aufgetaucht. Titelseite - 1568 D I E P R O P H E Z E I U N G E N V O N M (eister) M I C H E L N O S T R A D A M U S. Davon es darin hat dreihundert die nicht sind noch niemals gewesen gedruckt. Zusammengerichtet von neuem durch genannten Autor (Bild ) ZU L Y O N, D U R C H B E N O I S T R I G A U D. 1 5 6 8. Mit Erlaubnis. Vorwort an Caesar V O R W O R T V O N Meister M I C H E L N O S T R A D A M U S Z U seinen Prophezeiungen An Caesar Nostradamus Sohn, Leben und Glückseligkeit. Deine späte Geburt, Cäsar No- stradame mein Sohn, mich hat gemacht verbringen meine langen Zeiten der fortwährenden nächtlichen Wachsamkeiten, zu vergleichen für da die Schrift, dir zu hinterlassen mein Vermächtnis, nach der körperlichen Auslöschung von deinem Vorfahren, zu dem gemeinsamen Nutzen gemacht von den Menschen, von dem, was da das göttliche Wesen, durch astronomische Umwälzungen, mir hat gegeben Erkenntnis. Und seitdem, wo ich da klage zu dem Gott unsterblichen, daß du nicht bist angekommen im natürlichen Licht an dieser irdischen Küste, und ich nicht will reden von deinen Jahren, welche noch nicht sind dich begleitend, aber deine Monate märzlichen unreifen, zu empfangen in dein schwaches Verständnis, das was ich haben werde zusammengetragen (gesammelt) nachdem meine Tage beendet: will weil es nicht ist möglich dir zu hinterlassen durch schreiben, das was sein wird durch die Schmähung (Beschädigung) von den Zeiten verwischt: Denn das Wort das Erbliche von der geheimen Vorhersage sein wird in meinem Inneren eingeschlossen: Bedenkend auch die Abenteuer, von der menschlichen Bestimmung, sein werden ungewisse, und weil das Ganze ist verwaltet und regiert durch die Macht vom Gott unschätz- |