Einband-1 Herzlich willkommen auf der Homepage von Wilhelm Zannoth

Ich hoffe, dass Sie etwas Zeit haben sich hier umzusehen.


© by Wilhelm Zannoth
Antiquariat

Inhaltsverzeichnis

Nostradamus - Originale
Prognosticon 1560 (deutsch)
Pronostication nouvelle 1562
Propheties 1568 Lyon
Bibliographie

Guillaume Thonnaz
meine 3 Bücher
Kritik dazu
Propheties - Vergleiche
Kurz - Analyse dazu
Orus Apollo
Orus Apollo - Vergleich
Das Orus Apollo - Manuskript
Leoninische Verse
Scaliger & Nostradamus
Index & poulse
Die Grabtafel des Nostradamus
Spurensuche

Genealogie

Seiten in Arbeit!
Maldoner - Malthaner
Zannoth & Fritz

Web - Links
Impressum


Einführung

Werter Leser, es mag sein, daß in diesem 1. Band mit den wortgetreuen Überset­zungen, nicht die bisher von so vielen Anderen zitierten Katastrophen für die Welt beschrieben werden. Doch es ist ganz bestimmt niedergeschrieben, was der große Meister "Nostradamus" tatsächlich in seinen so sehr berühmten "Prophezeiungen" beschrieben hat.
Wenn man beachtet, daß in diesen Texten, die ich nicht nur wortgetreu, sondern sogar buchstabengetreu abgeschrieben habe, der berühmte Schlüssel enthalten ist, dann sollte man meinen, daß sie es wert sind, genau gelesen zu werden.
Möglicherweise entdecken auch Sie in den Texten den Schlüssel, bevor sie den 2. Band mit der von mir gefundenen Aufklärung lesen.
Da jede Übersetzung eines Textes mehr oder weniger eine Interpretation ist, hoffe ich, daß meine Interpretation der einzelnen Zeilen einigermaßen verständlich ist. Es war bei der Fülle von alten Wörtern und Wortkonstruktionen des Nostradamus nicht immer leicht, die richtige Wahl zu treffen, aber ich denke, es ist mir ganz gut gelungen.
Da eine Übersetzung oder Interpretation stets nur das wiedergeben kann, was vom gelesenen Text verstanden wurde, handelt es sich bei dieser Übersetzung natürlich auch um meine Interpretation.
Bewußt habe ich auf die übliche Umstellung der Satzteile verzichtet, um so wortgetreu wie irgend möglich zu bleiben.
Der Meister sagt dazu:
A cité neufue pensif pour condemner,                                                   1.24a (1.
Bei Zitat neuem, nachdenken um zu beurteilen,
d.h. bei jeder neuen Zeile des Textes neu überlegen,

L'un bon prendra l'un ambigue sinistre,                                                   1.34c
Den Einen gut nehmen wird, den anderen Zweideutigen unglücklich,
d.h. nicht jedes Wort wird gleich richtig erkannt und übersetzt,

Ne l'un ne l'autre ne seront entendus,                                                     5.53c
Nicht das Eine, nicht das Andere, nicht sein werden verstandenen,
d.h. manche Wörter sind wirklich unverständlich, aber dann ... dazu mehr im 2. Band

Der hier vorliegende 1. Band dieser Jubiläums-Ausgabe enthält im 1. Kapitel eine Zusammenstellung seiner bisher bekannten Werke und eine Darstellung der von mir gefundenen Unterschiede der einzelnen Drucke.
Dort habe ich auch eine Aufstellung zur Unterscheidung der Originale von den späteren Kopien zusammengestellt. Damit ist für jeden der sich dafür interessiert die Möglichkeit gegeben, einen Nachdruck oder eine Rückdatierung der einzelnen Ausgaben festzustellen.
Das System hat sich durch die Auffindung des Schlüssels ergeben und wird im nächsten Band mit dem Grundgerüst des "Systems" oder Schlüssels genauer beschrieben.
Nostradamus hat dazu selbst gesagt:
La grande classe viendra sortir la moindre                                             10.2b
Die große Ordnung kommen wird, hervorkommt (od.hervorsticht) das (der) Geringste
d.h. jede fehlerhafte Zeile, sogar jedes falsch geschriebene Wort fällt sofort auf, wenn der Text nach seiner Anweisung geordnet ist.

In dem 2. und 3. Kapitel ist mit den Fotokopien der Ausgabe des Benoist Rigaud von 1568, die wichtigste originale Schrift für eine richtige Übersetzung der Nostradamus-Texte enthalten.
Dies ist das Haupt-Werk des Nostradamus und hier von einer originalen Ausgabe fotokopiert und möglichst wortgetreu in die deutsche Sprache übersetzt.Dazu muß ich sagen, daß mir (bei einem Fundus von ca. 150 verschiedenen Ausgaben über den Meister), natürlich die vielen verschiedenen Interpretationen meiner Kollegen bekannt sind, trotzdem habe ich mich bemüht, alle Texte ohne Deutung oder Auslegung so neutral wie möglich zu übersetzen.
Denn zu diesem Thema sagt Nostradamus sehr deutlich:
Interpretez seront les extipices.                                                             3.26d
Ausleger (od.Interpreten) sein werden die Wahrsager.
oder:
Sera trahy, deceu par interprete:                                                            6.60b
Sein wird verraten, betrogen durch Übersetzer (od.Interpreten):
und auch:
Interpreté au rebours de son sens:                                                         6.86b
Ausgelegt (od.interpretiert) zu dem Gegenteil von seinem Sinn:
Die wirkliche Interpretation der Texte ist erst möglich, wenn die einzelnen Verse nach der Anweisung des Meisters richtig angeordnet sind. Diese Anordnung und wie es dazu kam, wird in dem 2. Band der Reihe beschrieben.

Das 4. Kapitel bringt die bis heute bekannt gewordenen Ergänzungen zu seinen Prophezeiungen mit den 155 Presages aus den Almanachen, den Sechszeilern (od.Sixains) und sonstigen Versen.
Das 5. Kapitel enthält eine Fotokopie und Übersetzung von einem Bericht über die Öffnung des Grabes von Nostradamus im Jahre 1688 mit weiteren vierzeiligen Versen.
Das 6. Kapitel enthält eine Erklärung zu den Vorhersagen in Prosa, die Nostradamus zwischen 1550 und 1567 für jedes Jahr veröffentlicht hat. Ich bin der Meinung, daß diese Texte ein großes Geheimnis verbergen und gesondert untersucht werden müssen. Da diese Texte jedoch auch ein ganzes Buch füllen, muß ich an dieser Stelle auf eine Abschrift derselben verzichten.
Die Veröffentlichung der Texte hier soll allen Interessenten und auch den ernsthaften Forschern die Möglichkeit geben, ihre Übersetzungen nach dem Original anzufertigen. Immer wieder mußte ich feststellen, daß nicht nur mit späteren Kopien gearbeitet, sondern auch noch behauptet wurde, daß nur diese Ausgabe das Original sei.
Als Originale sind grundsätzlich nur die Ausgaben von Macé Bonhomme 1555 und von Benoist Rigaud 1568 zu Lyon zu bezeichnen.
Hier noch eine kurze Anmerkung zu dem vielgesuchten Schlüssel des Nostradamus.
Er selbst sagt dazu:
Veu en celuy ce qu'à nul autre n'est.                                                     8.27d
Gesehen da jener diese wie da kein Anderer nicht hat.
Anscheinend wußte er damals schon genau daß einer kommt, der die gesamten Texte ganz anders lesen wird als all die anderen Leser vor ihm, und nur für diesen hat er den Schlüssel eingebaut.

Fast alle Interpreten sind schon über die Stelle in dem Brief an seinen Sohn Cäsar gestolpert, daß das geheime Wort (der "Schlüssel") in seinem Inneren eingeschlossen ist, haben den Hinweis jedoch nicht richtig erkannt.
car la parole l'hereditaire de l'occulte prediction sera dans mon estomach intercluse:
denn das Wort das Erbliche von der verborgenen Vorhersage sein wird in meinem Inneren eingeschlossen:
Wenn ich das Vorwort eines Buches lese, erwarte ich, daß es mir etwas über den Inhalt erzählt. Folglich ist der Schlüssel im Inneren des Buches und deshalb auch im Inneren des Vorwortes enthalten !

Einige Forscher haben das Innere nach alten Wörterbüchern bereits richtig übersetzt, den richtigen Zusammenhang aber trotzdem nicht verstanden.
Es gibt sehr viele Hinweise auf den Schlüssel und auch ich habe etliche davon erst gefunden, nachdem ich wusste, wonach ich suchen mußte. Dadurch wurde mir jedoch immer wieder bestätigt, daß es tatsächlich nur einen Schlüssel gibt.
Unter dem Schlüssel ist das System zu verstehen, durch das die Texte des Nostradamus geordnet werden müssen. Dieses System und dessen Anwendung werden im 2. Band vorgestellt und erklärt.
In diesem Buch wird dann das erste Mal seit über 400 Jahren der Gesamttext seiner Prophezeiungen in der richtigen Reihenfolge zu lesen sein.
Aus dieser ersten Anordnung nach seiner Anweisung, ergibt sich das Grundgerüst des "Systems" oder "Schlüssels" und damit praktisch eine genaue von ihm selbst geschriebene Gebrauchsanweisung.

(1. über die Nummerierung mehr im 1.Kapitel
Weiter